Baura in d Großa Stadt!

Am Montag, den 25.08.2016 startete unsere Reise in das 1060km entfernte Krakau. Mit dem Busunternehmen Bottenschein ging es vom Bahnhof Biberach los und die Landjugend Mühlhausen besetzte den hinteren Teil des Busses. Nachts um 24:00 Uhr trafen wir uns mit den anderen 8 Busse von der Diozöse Rottenburg Stuttgart. Die Busfahrer wurden getauscht und nach einer Stunde ging die Fahrt weiter. Mit viel Schlaf,Spass und Pausen ging die sehr lange Busfahrt bald vorbei. Angekommen in einem 30km entfernten Vorort Namens Scala wurden wir endlich in unsere Massenunterkunft gebracht. In der Sporthalle fanden 140 Leute Platz zum Schlafen. Nachdem wir unser großes Matratzenlager eingerichtet hatten, fuhren wir mit dem örtlichen Bus nach Krakau. Im Regen lief die Landjugend Mühlhausen dann geschlossen zum Eröffnungsgottesdienst. Erstaunt von der großen Menschenmasse verschiedener Länder, lauschten wir dem Gottesdienst, welcher in allen Sprachen gestaltet wurde. Im Anschluss darauf machten wir einen Ausflug zu den verschiedenen Essensständen die extra für den Weltjugendtag aufgestellt wurden. Dort gab es Essen aus der ganzen Welt. So aßen wir an einem Tag Indisch, Polnisch und am nächsten Italienisch. Der letzte Bus zurück in die Unterkunft fuhr schon um 22:00 Uhr so mussten wir uns beeilen um diesen zu erwischen. In Scala angekommen, saßen wir zusammen mit anderen Pilgern und Betreuern vor der Unterkunft und lernten uns besser kennen. In den darauffolgenden Tagen nahmen wir an der Katechese mit dem Weihbischof Thomas Maria Renz teil. Den Nachmittag verbrachten wir in der Stadt mit shoppen, essen, sightseeing und gemütlichen Stunden am Flussufer. In der ganzen Stadt gab es Jugendfestivals mit verschiedenen Musikgruppen. Es war faszinierend zu sehen wie Kleingruppen von verschiedene Nationalitäten singend und tanzend durch die Straßen von Krakau zogen. Sie trugen mit Stolz die Flagge ihres Landes und sangen die dazugehörige Hymne. Am zweit letzten Tag war es dann schon so weit und die Koffer mussten gepackt werden. Zu Fuß machten wir uns auf zum Campus Misericordiae der ca. 15km entfernt war. Mit der S-Bahn konnten wir bis zur letzten Station fahren danach war für alle 3 Millionen Pilger das wandern oder besser gesagt das Pilgern angesagt. In der prallen Sonne und bei überfüllten Straßen liefen wir dann ca. 6 Stunden. Jeder Pilger bekam ein „Überlebenspaket“ mit auf den Weg. Dieses war voll gefüllt mit Essen und Trinken. Angekommen auf dem Campus wurde uns erst einmal richtig bewusst wie viele Pilger mit uns waren. Die Suche nach unserem Schlafplatz für die Nacht im Freien gestaltete sich schwieriger als gedacht. Da unser Sektor schon sehr früh überfüllt war musste unsere Gruppe sich trennen. Schon bald begann die Vigil. Ein Nachtgebet mit Nachtwache bei der jeder von uns eine Kerze bekam und den ganzen Campus wunderschön zum Erleuchten brachte. Trotz dieser riesigen Menschenmasse herrschte eine besinnliche Ruhe,die dann nachts durch verschiedene Bands unterbrochen wurde. Nach einer unruhigen Nacht wurden wir dann zum Abschlussgottesdienst mit unserem Papst Franziskus geweckt. Wir packten unsere Rucksäcke wieder zusammen und mit einem Weltenempfänger konnten wir den Gottesdienst auf Deutsch mitverfolgen. Zeitnah mussten wir den Campus verlassen um den Bus zurück nach Deutschland rechtzeitig zu erwischen. Glücklicherweise fuhr plötzlich ein Bus an uns vorbei der anhielt und seine Türen öffnete. Dieser Bus war so ziemlich der einzige der an diesem Tag fuhr. So hatten wir Glück und ersparten uns einen sehr langen und sonnigen Weg zurück nach Krakau. Nach einer kalten Dusche in der Unterkunft traten wir die Heimreise an. So waren wir alle froh, am nächsten Tag wieder im schönen Schwabenländle angekommen zu sein. Es war für uns alle eine aufregende und spannende Reise. Wir durften viele neue Leute aus anderen Ländern kennen lernen. Es war eine schöne Pilgerreise und wir alle