72 Stunden Aktion der KLJB Mühlhausen
Die KLJB Mühlhausen nimmt vom 23. - 26. Mai 2019 an der 72 Stunden Aktion teil.
Die 72 Stunden Aktion ist eine Idee vom des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend). Hierbei sollen sich Gruppen in sozialen, interkulturellen, ökologischen und gemeinnützigen Projekten engagieren.
15 Mädels und 34 Jungs, im Alter von 15 bis 25 Jahren, von unserer KLJB Mühlhausen haben sich hierzu angemeldet.
Die Spannung ist groß. Es ist noch niemanden Bekannt was sie erwarten wird. Den Spekulationen sind keine Grenzen gesetzt. Am Donnerstag, dem 23.Mai 2019 um 17:07 Uhr wird das Projekt bekannt gegeben.
Unsere KLJB wird ALLES geben müssen: Literweise schwitzen, gemeinsames planen, wenig schlafen, viel bewegen, zusammen etwas bewegen und erstellen. Alles in allem in 72 Stunden etwas verändern und gestalten.
SIE ALLE sind hierzu recht herzlich Eingeladen.
wir freuen uns auf
- ihren Besuch
- ihre Unterstüzung in jeglicher Art
- vielleicht haben sie einen Kuchen oder Brezeln für uns übrig (Arbeiten macht hungrig)
- auch über das eine oder andere süße freuen wir uns
- ihr Lob und ihre Anerkennung
- oder oder oder ......
Auf jedenfall freuen wir uns, wenn auch Sie dabei sind und danken Ihnen für Ihre Unterstützung der KLJB Mühlhausen
Bekanntgabe am Donnerstag 23.05.2019, 17:07 Uhr
Am Donnerstag, den 23.05.2019, um 17:07 Uhr war es endlich soweit. Die 72-Stunden Aktion wird durch unseren Ortsvorsteher Hugo Weber bekannt gegeben.
Die Spannung war unerträglich und dann öffnete er den Umschlag.
Uns blieb die Spucke weg. Ein Wahnsinns Projekt.
Wir dürfen den Friedhof neu gestalten.
Eine Aufgabe, welche die früheren Aufgaben bei weiten übertrifft. Jetzt mussten wir erstmal richtig durchatmen.
Hugo Weber erklärte das Projekt.
Wir sollen eine Oase der Ruhe erschaffen, einen Weg und einen Sternenkinder Gedenkplatz vorbereiten. Zur Unterstützung stellt er uns Jürgen Hopp an die Seite.
Der Architekt, Herr Locher, hatte bereits eine Skizze vorbereitet. Nur eine Skizze, keinen Plan! Die Skizze sorgt dafür, dass wir genügend Freiraum und Entfaltungsmöglichkeiten für die Gestaltung haben.
Eine Mamutaufgabe wartet auf uns.
Wir sind aber die KLJB Mühlhausen und wissen, dass wir das Projekt stemmen werden. Also ran an die Aufgabe und lasst uns beginnen.
Als erstes versammelten sich alle KLJB´ler im Gemeindehaussaal. Jürgen Reder hielt einen Vortrag. Einen Vortrag. Wir dachten wir sollen Arbeiten.
Aber der Vortrag handelte von einem besonderen Ort, den Friedhof von Mühlhausen. Es wurden Verhaltensregeln und Benimmregel für einen Friedhof erörtert. Wir wurden auf die Aufgabe, in einem besonderen Ort, vorbereitet.
Dann ging es los. Baubegehung war angesagt. Jürgen Hopp erklärte das Vorgehen und die ersten mussten auch schon los zum Organisieren. Material musste her, und zwar viel Material. Es wurden Projektgruppen gebildet und die Stifte liefen heiß. Es wurde fleißig aufgeschrieben. Aber nicht auf Papier, nein, das Handy dient als Notizblock. Wir sind mal gespannt, ob morgen um 07:00 Uhr alles da ist, was so im Handy notiert wurde.
Auch praktisch wurde noch etwas gemacht. Das Verpflegungszelt wurde gleich noch aufgestellt. Denn eins ist sicher, ohne Mampf kein Kampf.
Ja morgen Früh um 07:00 Uhr geht es los. Wir sind bereit, wir packen es an, wir kriegen es hin.
Denn wir sind die KLJB Mühlhausen.
Gedanken zum Friedhof
Der Friedhof ist eine Brücke zwischen der Welt der Lebenden und der Toten. Jeder Friedhof hat eine einzigartige Atmosphäre.
Friedhof - dieser Begriff hat, auch wenn es nahe zu liegen scheint, nichts mit dem Frieden zu tun, den die Verstorbenen nach ihrem Tod dort finden sollen.
Der aus dem 9. Jahrhundert stammende Begriff des "Vrithofs", wie es im Althochdeutschen hieß, verweist auf den "eingefriedeten" Vorhof einer Kirche.
Dieser Kirchhof, war meist eine wenig gepflegte Wiese ohne Grabkennzeichnungen. Er diente seit dem Mittelalter aber als Begräbnisstätte für die Toten der jeweiligen Gemeinden.
Christliche Friedhöfe sind Orte für die Toten und die Lebenden.
Hierdurch sollen die Toten nicht aus dem Bereich der Lebenden verbannt werden.
Dass das Gedenken an die Toten im Christentum einen großen Stellenwert einnimmt, kann man an den Friedhöfen ablesen, die im Allgemeinen sehr gepflegt sind. Für Christen sind die Friedhöfe heilige Orte, da hier die Verstorbenen der Gemeinde begraben sind.
Friedhöfe sind aber nicht nur Orte für die Toten, sondern auch für die Lebenden. In den Friedhöfen kann man an die Toten denken und hier kann man die Trauer darüber verarbeiten. Darüber hinaus sind Friedhöfe auch wichtige Stätten der Ruhe und der Besinnung.
Man kann behaupten, dass Friedhöfe auch Orte der Erholung und Entschleunigung, was in der heutigen hektischen Zeit immer wichtiger geworden ist, sind. Daher wird der Friedhof von vielen Menschen gerne für einen kleinen Spaziergang oder als eine „Oase der Ruhe“ genutzt.
Unser Friedhof in Mühlhausen ist nachweislich mindestens 300 Jahre alt.
Das heißt, dass seit 300 Jahren Bürger von Mühlhausen und Hummertsried hier beerdigt wurden.
Zuvor musste die Mühlhauser und Hummertsrieder ihre Verstorbene offiziell in Haisterkirch beerdigen.
Aufgrund der Entfernung hielten sich aber nicht alle daran. Der ein oder andere Verstorbenen wurde trotzdem auf dem „eingefriedeten“ Vorhof der Kirche bestattet.
Für alle Mühlhauser und Hummertsrieder war es vor 300 Jahren ein riesen Erfolg, als die Kirche in Mühlhausen die Genehmigung für ihren eigenen Friedhof bekam.
Daher stellt sich nun die Frage:
Was ist auf einem Friedhof eigentlich erlaubt? Und was sollte man tunlichst vermeiden?
- Grundsätzlich ist alles ist erlaubt, was der Würde eines Friedhofs angemessen ist,
- Grundsätzlich ist alles verboten, was der Würde eines Friedhofes entgegensteht.
Was ist aber Würde?
Würde kann man vielleicht einfach als Respekt bezeichnen.
Respekt ist ein sehr hohes Gut, weshalb die Würde/der Respekt in unserem Grundgesetzt fest verankert wurde.
Daher sollten wir uns auf dem Friedhof mit so viel Respekt verhalten, dass es der Würde des Ortes auch entspricht.
All die hier beerdigten Menschen verdienen es, dass man ihnen, auch nachdem die Grabkennzeichnung entfernt wurde, den nötigen Respekt entgegenbringt und ihre Würde respektiert.
Der 1. Arbeitstag
Der 1. Arbeitstag
Endlich geht es los. Endlich können wir arbeiten.
06:10 Uhr ließ uns Tschuggi antanzen. Das war schon recht früh. Wenn man bedenkt, dass wir bis spät in die Nacht hinein am planen und organisieren waren. Aber egal, es geht ja um die 72-Stunden Aktion.
Der Bagger legte gegen 07:00 Uhr erst mal richtig los. Das Kiess musste von der Oberfläche abgezogen und der darunterliegende Boden etwa 20 cm tief ausgekoffert werden.
Ein weiteres Team reparierte den Weg zur Sakristei und die Mädels machten sich auf den Weg, um Material zu organisieren.
Zwischendurch besuchte uns das Betreuerteam vom BDKJ und bewunderte unseren Tatendrang. Für ein kleines Gruppenfoto nahmen wir uns dann aber trotzdem noch Zeit.
Lang hielten wir uns hierbei aber nicht auf, wir haben schließlich noch viel vor. Das wichtigste war das Material, dass darf auf keinen Fall ausgehen.
Was wir da alles benötigen, ist schon unvorstellbar.
Randsteine, Beeteinfassungen, Pflanzen, Beton, Humus, Hochbeet, Bank, Traktoren zum Abtransport des ausgekofferten Materials, Kies, Splitt, Fugenmaterial und ganz wichtig, das ESSEN und TRINKEN.
Zwischenzeitlich waren 3 Schlepper mit Anhänger, ein Löffelbagger und zwei Radlader im Einsatz.
Nicht zu vergessen, die Vielzahl von „Ein PS Handbagger“.
Es wuselte auf der Baustelle. Tschuggi hatte alle Hände voll zu tun, um das Material und die Manpower zu verteilen.
Nach Rücksprache wurden die zwei letzten verbliebenen Gräber abgeräumt. Lediglich die Grabsteine bleiben stehen, da sie uns immer daran erinnern sollten, dass hier einmal ein Friedhof war.
Natürlich musste dann noch etwas Unerwartetes passieren. Im Betonwerk fiel die Mischmaschine aus. Wir bekommen für heute keinen Beton mehr. Was nun?
Manpower war wieder einmal gefragt. Wir organisierten Sand und Zement und machten unseren Beton von Hand an. Für unsere Landjugend kein Problem. Und schon ging es weiter. Die Randsteine mussten noch verlegt werden. Das zwischenzeitlich eingetroffene Hochbeet, vier ehemalige Walzen, wurde eingebaut.
Irgendwie erinnern diese uns an die Hochzeit zu Kana. An das erste Zeichen von Jesus. Dieser verwandelte bei einer Hochzeitsfeier Wasser in Wein.
Und wir, wir verwandeln einen alten Friedhof zu einer Oase der Ruhe.
Zwischenzeitlich ist dann auch mal Vesperzeit. Gott sei Dank, dann kann man etwas entspannen und dabei den Wurstsalat genießen.
Aber die Pause hält nicht lange an, die Arbeit ruft schon wieder.
Die Randsteine sind noch nicht alle gesetzt und der erste Humus muss eingebaut werden.
Leider hat das alte Pflaster durch den Einsatz der schweren Maschinen gelitten. Ein Teil davon muss ausgebaut und neu verlegt werden.
Die Zeit vergeht wie im Fluge, jetzt ist es schon 21:00 Uhr. Langsam wird es dunkel. Wir denken ans Aufhören. Da bekommen wir die Nachricht, dass der Bundestagsabgeordnete vom Landkreis Biberach, Herr Martin Gerster, auf unsere Baustelle kommen will.
Als er kam, war es dann bereits dunkel. Aber es hat sich trotzdem gelohnt. Zwei Kisten Bier und 2 Kisten Anti-Alk brachte er mit. Selbst bei der Patenschaft, hinsichtlich unserer Rasen, ließ er sich nicht lumpen. Er kaufte für 100 Euro ein Stück Friedhofsrasen.
Zu guter Letzt ließen wir alle einen erfolgreichen Arbeitstag ausklingen. Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung, dass es morgen genauso gut läuft und wir unseren Auftrag rechtzeitig beenden werden.
Der 2. Arbeitstag
Der 2. Arbeitstag
Heute ist um 07:30 Uhr Arbeitsbeginn. Das sei großzügig, meinte Tschuggi. Aber großzügig wäre 10:00 oder 12:00 Uhr gewesen. Egal, nichts desto trotz, wir standen wieder um 07:30 Uhr auf der Matte.
Standen? Ja, wir versuchten es. Aber lange war der Versuch nicht und wir waren wieder mitten drin in der Arbeitswelt, auf dem alten Friedhof der Kirche St. Ottilia.
Los geht es mit der Vorbereitung des neuen Wegs, der Unterbau musste gefertigt werden. Die anderen mussten einen Betonkeil am alten Weg anbringen. Dies soll verhindern, dass die Steine wegrutschen. Wieder andere machten sich auf den Weg und organisierten Material und den ein oder anderen Spender.
Der Tag fing wieder richtig gut an, nämlich mit viel viel viel viel Arbeit.
Mitten in der Arbeit sahen wir zum Himmel. Oh je, der sah nicht gut aus. Es kam schwarz aus Richtung Haisterkirch. Als dann die ersten Tropfen vielen, dachten wir schon, dass jetzt alles aus ist. Aber nicht so schlimm, meinte der ein oder andere. Die paar Regentropfen fühlten sich doch an wie unsere Schweißtropfen vom Vortag.
Lange ging es nicht und die ersten Traktoren kamen mit den Heckenpflanzen. Auch erste Blumen und Sträucher wurden gebracht.
Doch eins nach dem anderen. Jetzt ist erst mal Mittagspause. Wie sagt man im Sport: Kohlenhydrate, die geben Kraft. Also was gibt es? Spagetti.
Wir und unsere zahlreichen Arbeitsmaschinen gönnten uns eine Pause, damit der Nachmittag kommen konnte.
Und er kam. Ein weiterer Löffelbagger rückte an. Der Humus wird eingebaut und die Heckenstreifen werden vorbereitet.
Von Stunde zu Stunde sah man mehr.
Zur Unterstützung wurde uns ein Hand-Eis gereicht. Eine tolle Abwechslung.
Aber es muss ja weitergehen. Selbst ein mobiles Schweißgerät wurde auf der Baustelle benötigt. Die Heckeneinfassung musste ja zusammengeschweißt werden.
Und dann, dann kamen sie, die schwarzen Wolken, aus Richtung Unteressendorf. Schlimmer hätte es nicht kommen können. Herr Pfarrer Wiest kam auf die Baustelle und sicherte zu, sein Möglichstes zu unternehmen, damit die Schlechtwetterfront vorbeiziehen würde.
Wir werden weiter Arbeiten und am Ball bleiben. Unser Projekt soll ja auch fertig werden.
Wir haben Glück. Unser Pfarrer ist doch der Beste. Der muss einen guten Draht nach oben haben.
Ein paar Tropfen fielen, aber der Schweiß lief viel mehr, daher viel es gar nicht auf.
Zwischenzeitlich erschien auf der Baustelle unser Architekt, Herr Locher. Auch er war begeistert von der Arbeitsleistung und vor allem von der Qualität und Professionalität, die hier an den Tag gelegt wird.
Aber es geht weiter. Wir organisierten, pflasterten und bauten den Humus weiter ein.
Die Zeit vergeht wie im Fluge und es hat den Anschein, dass die Arbeit nicht weniger wird.
Zwischenzeitlich wird schon der erste Bagger wieder abtransportiert und die erste Reihe von der Hecke ist auch bereits gepflanzt.
Man sieht immer mehr. Immer mehr Humus wird eingebaut. Die „Oase der Ruhe“ nimmt immer mehr Gestalt an.
Es kommen auch immer mehr interessierte Besucher und erkundigen sich über den Baufortschritt. Wir freuen uns natürlich sehr darüber. In Gesprächen merken wir, dass wir das richtige machen. Das gibt uns ein gutes Gefühl.
Wir liegen gut in der Zeit. Jetzt kam uns die Idee, den Kirchenparkplatz hinter dem Gemeindehaus noch einzufassen und anschließend einzukiesen. Warum denn nicht, die Arbeit läuft uns jetzt ja richtig gut von der Hand.
Wir sind halt die KLJB Mühlhausen. Wir schaffen das schon.
Heute werden wir etwas früher aufhören, daher machen wir um 21:00 Uhr Feierabend. Mal schauen was uns der morgige Tag noch so alles bringt.
Der 3. und letzte Arbeitstag
Der 3. und letzte Arbeitstag
Nach einem langen Arbeitstag und einer langen „Nachbesprechung“ war am 3. Arbeitstag um 07:00 Uhr Arbeitsbeginn. Da war es, schon wieder ein Problem.
Eine grippale Insolvenza „Härle trink viel“ brach über uns herein. Eine schwerwiegende Krankheit, welche Müdigkeit, Schwindel und Unwohlsein sowie Lustlosigkeit hervorrufen kann.
Schnell machten sich eine Anzahl von „Krankenschwestern“ auf den Weg und führten bei allen erkrankten Landjugendmitgliedern ein Hausbesuch durch.
Dieser Hausbesuch bewirkte wahre Wunder. Unsere Erkrankten wurden durch den Besuch von ihrer schweren Krankheit geheilt und erschienen mit leichten Blessuren auf der Baustelle.
Dann ging es wieder richtig zur Sache. Das verlegen des Rollrasens wird vorbereitet. Es wurde gewalzt, der Unterbau aufgebaut und dann, dann wurde die erste Bahn verlegt. Eine mystische Angelegenheit, da der umgestaltete Friedhof langsam ein Bild annahm. Jetzt konnten wir sehen was wir leisten. Das Endergebnis deutete sich langsam an.
Da das Wahllokal bereits geöffnet hatte kamen auch immer mehr interessierte Bürger bei uns vorbei. Auch diese kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das gab uns einen zusätzlichen Auftrieb und freute uns natürlich ganz besonders.
Unser Ortsvorsteher Hugo, war auch schon fleißig und erstellte für die Schwäbische Zeitung einen Pressebericht.
Jetzt muss nur noch der Wettergott ein wenig einsehen haben und uns von außen trocken das Projekt zu Ende bringen lassen.
Die Anstrengungen der letzten Tage treten langsam zum Vorschein. Unsere Schlagkraft lässt nach. Es fällt einem immer schwerer die Aufgaben zu erfüllen. Vor allem wenn nebenan bereits der Grill für das abendliche Fest angeworfen wird.
Zwischendurch wird für eine Gruppe noch ein Workshop durchgeführt. Das Thema lautete „Gedanken über einen Friedhof“. Der Workshop wurde von einem Mitglied des BDKJ durchgeführt. Eine Stunde machten wir uns Gedanken darüber und brachten unsere Ideen zum Ausdruck.
Draußen ging es derweil weiter. Der Rollrasen wird weiter verlegt, auch die Blumen müssen noch eingepflanzt werden. Auch der Sternenkinderbereich muss noch angelegt werden und der beschädigte Weg noch ausgebessert werden. Der Gottesdienst und das anschließende Abschlussfest müssen ebenfalls vorbereitet werden. Aber das wichtige zuerst:
Unser Mittagsessen ruft.
Da unserer Ortsvorsteher Hubert Weber nachmittags Wahlhelfer ist, bedankte er sich jetzt schon, bei allem Helfer für ihre geleisteten Arbeiten. Er sprach uns seine Hochachtung für die außergewöhnliche Leistung aus und gratulierte uns für diese hervorragende Arbeit.
Jetzt geht es aber an den Endspurt. Die letzten Baumaßnahmen, Aufräumen, putzen, Duschen und all das kleine was noch aufhält sowie anfällt, wird erledigt.
Aber dann, dann ist es so weit, wir sind fertig mit den Arbeiten und selber natürlich auch. Nicht wie geplant um 15:00 Uhr, sondern etwas später um 17:07 Uhr. Rechtzeitig für den Gottesdienst. Aber egal:
WIR HABEN ES GESCHAFT
Wir haben die uns gestellte Aufgabe erfüllt und noch alle Zusatzaufgaben die bei so einem Objekt doch schon mal anfallen können. Wir, die KLJB Mühlhausen, haben es geschafft.
Jetzt folgt nur noch der von uns organisierte Gottesdienst. Natürlich dem Projekt entsprechen im freien auf dem Kirchvorhof, damit auch jeder im Anschluss unsere Arbeit begutachten und bewundern kann.
Und was fehlt noch? Dass Beste zum Schluss. Unser Abschlussfest. Braten, Brot, Getränke und viele Gespräche über das von uns geleistete, über das so großartige Projekt, welches wir, die KLB Mühlhausen gestemmt haben.
Das größte Projekt im Dekanat, und das größte und umfangreichste im Land Baden-Württemberg wurde uns zur Aufgabe gegeben. Die uns gestellte Aufgabe haben wir Erfolgreich gemeistert.
Der eine oder andere meint das die Aufgabe vielleicht zu groß und grenzwertig war. Aber wir haben dabei festgestellt, dass wenn man als Gruppe an die Leistungsgrenze geht, es die Gruppe Zusammenschweißt und man selber viel dabei lernt und fürs spätere Leben mitnehmen kann.
Wir sind stolz darauf was wir für Mühlhausen und unsere Kirche St. Ottilia geleistet haben.
Wir sind aber auch froh, dass es jetzt endlich vollendet ist.
Ihre KLJB Mühlhausen
Die Welt ein bisschen Besser machen
"Die Welt ein bisschen besser machen"
"Die Welt ein bisschen besser machen" - das war die Idee hinter der 72-Stunden-Aktion. Eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände.
15 Mädels und 34 Jungs, im Alter von 15 bis 25 Jahren, von unserer KLJB Mühlhausen, hatten sich hierzu angemeldet und wollten die Welt ein bisschen besser machen.
Wie kann man in Mühlhausen die Welt ein bisschen besser machen?
Ein streng gehütetes Geheimnis ... bis zur Bekanntgabe am Donnerstag um 17:07 Uhr.
Und jetzt, nach den 72 Stunden, jetzt ist die Welt ein bisschen besser geworden.
Das habt Ihr, die KLJB Mühlhausen, geleistet.
Eure Aufgabe war, die Umgestaltung des Friedhofes der Kirche St. Ottilia, in eine „Oase der Ruhe“ zu verwandeln. Eine schwere Aufgabe, aber ihr habt es gemeistert.
Wir blicken auf drei anstrengende, aber erfolgreiche Tage der 72 Stunden-Aktion zurück.
Es wurde gegraben, geschweißt, geschaufelt, telefoniert und organisiert.
Der viele Schweiß ist abgetrocknet, die Haut noch etwas sonnenverbrannt, der Muskelkater in Armen und Beinen wird noch etwas anhalten und die Handys sind so langsam wieder abgekühlt.
Ihr habt es geschafft. Ihr habt Mühlhausen wieder ein bisschen Attraktiver gemacht, Ihr habt Mühlhausen ein bisschen besser gemacht.
Auf einem Friedhof, der nachweislich mindestens 300 Jahre alt ist, indem seit mindestens 300 Jahren Mühlhauser und Hummertsrieder beigesetz wurden, auf solch einem Friedhof mit Würde und Respekt zu arbeiten, das habt Ihr mit Bravour gemeistert.
Uns fehlen einfach die Worte. Wir wissen gar nicht, wie man hierfür richtig Dankeschön sagen kann. Ihr seid eine KLJB, wie man sie sich nur wünschen kann. Eine KLJB, die es überall so geben sollte. Die Welt wäre dann mit Sicherheit ein bisschen besser.
Macht weiter so, wir ziehe den Hut vor Euch allen. DANKE.
Für diesen großen Erfolg und das Gelingen dieses tollen Projektes waren zahlreiche Helfer erforderlich. Wir können sie hier nicht alle Aufzählen, das würde den Rahmen sprengen.
Aber drei Personen, die für das Gelingen wirklich wichtig waren, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre, möchte wir noch besonders Danken.
Als erstes ist unser Architekt, Herr Locher zu nennen.
Die Idee der Umgestaltung des Friedhofes wird schon seit mindestens drei Jahren im Kirchengemeinderat diskutiert. Vorplanungen und Entwürfe wurden erarbeitet und ein Grundkonzept erstellt.
Vor etwa 3 Monaten wurde es konkret und Herr Locher wurde förmlich mit der Betreuung und Planung des Projektes überrumpelt.
Der Kirchengemeinderat, arbeiten schon seit vier Jahren, in verschiedenen Projekten, mit ihm zusammen. Es ist immer wieder erstaunlich, was er für ein Fachwissen an den Tag legte, wenn es um Kirchenrenovierungen geht. Er ist für jede Idee offen, er ist sich für nichts zu schade und hat ein wahnsinniges Händchen und Gespür dafür, wenn wir mit unserer Diözese diskutieren müssen. Wir möchten behaupten, hätte er nicht einen solchen guten Draht zu unserer Diözese, wäre das Projekt kurz vor dem Beginn noch geplatzt.
Herr Locher, vielen Dank für Ihre Arbeit, die Zeit, die sie trotz voller Auftragsbücher investiert haben und ihre Neugier darauf, wie sich das Projekt entwickelt und zum Abschluss gebracht wird.
Die zweite Person, welche für das Projekt so wichtig war, ist unser Fachmann für Gartengestaltung, Jürgen Hopp, genannt Tschuggi. Bei allen drei 72-Stunden Aktionen in Mühlhausen war er jetzt dabei und hatte diese aktiv begleitet, unterstützt und betreut.
Tschuggi verstand es in einer beeindruckenden Art und Weise, die junge und unerfahrene Mannschaft bei Stange und guter Laune zu halten. Er motivierte sie immer wieder und konnte mit seiner Erfahrung den einen oder anderen Tipp weitergeben. Er brachte sie dazu, mitzudenken, vorauszuschauen und daraus die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Während der ganzen Projektzeit hatte man immer das Gefühl, dass die Mädels und Jungs gerne arbeiten und auch Freude an der Arbeit entwickelten.
Tschuggi, auch dir für deine Unterstützung, deine Ratschläge, dein Engagement ein herzliches vergelt`s Gott und ein dickes Dankeschön.
Die letzte Person und vielleicht wichtigste, welche wir persönlich Danke sagen möchten, ist Hugo Weber, unser Ortsvorsteher.
Hugo Weber organisierte und leitete bereits alle drei 72 Stunden Aktion in Mühlhausen.
Hugo kam vor etwa drei Monaten auf uns zu und meinte, dass sich die Friedhofsanierung für die diesjährige 72-Stunden Aktion eignen könnte.
Wie wir jetzt am erreichten Ergebnis feststellen können, war die Idee einfach klasse.
Mit der Planung wurde dann gleich begonnen. Dies erwies sich angesichts der kurzen Vorlaufzeit als äußert kompliziert, intensiv und schwierig.
Hugo war mit so viel Herzblut bei dieser Aktion dabei, dass es eine wahre Freude war, mit Ihm zusammen zu arbeiten.
Seine größte Sorge war immer die Geheimhaltung. Eine schwerwiegende Aufgabe, da doch viele an diesem Projekt im Hintergrund beteiligt werden mussten.
Aber nach zahlreichen Sitzungen, Ortsbegehungen, Telefonaten und vielen wirklich nervenaufreibenden Diskussionen mit den Behörden und der Diözese, kamen wir zum Abschluss.
Trotz den zahlreich vorgebrachten Bedenken, verlor Hugo niemals den Glauben daran, dass die KLJB Mühlhausen erfolgreich sein wird. Hugo hat nie daran gezweifelt. Für Ihn war immer das Motto, „Wenn es jemand schafft, dann unsere KLJB Mühlhausen“.
Hugo, danke für deine Idee, danke für deine Beharrlichkeit bei den Verhandlungen, Danke für den Glauben an den Erfolg des Projektes.
Unser letzter Dank geht an alle Spender und Unterstützer und an alle großen und kleinen Helfer, die im Hintergrund in irgendeiner sonstigen Art und Weise tätig waren.
Durch Ihr Handeln und Ihre Unterstützung anerkennen und wertschätzen Sie, in besonderer Art und Weise, die erbrachten Arbeiten und Leistungen unserer KLJB Mühlhausen.
Sie alle haben mit ihrem Tun dazu beigetragen, dass die Welt ein bisschen besser gemacht wurde.
Danke und ein herzliches vergelt`s Gott für alles
Kirchengemeinderat Mühlhausen
Gottesdienst und anschließendes Fest
Der Abschlussgottesdienst stand bevor. Unser Pfarrer meinte wir machen ihn in der Kirche. Wir haben ja schon so viel geleistet, da muss man nicht auch noch alles vor der Kirche herrichten. Wir waren richtig froh darüber.
Natürlich besuchten wir geschlossen den Gottesdienst. Mit Ausnahme unseres Grillmeisters, welcher für das Fleisch zuständig war.
Her Pfarrer Wiest lobte uns über alles. Er war hin und weg. Der Friedhof wurde wirklich in eine Oase der Ruhe umgewandelt.
Zu unserer Überraschung brachte er seine Gitarre mit und sang mit uns das Lied „Sieben Tage lang“. Ein Hammer, der Pfarrer spielt Gitarre und wir stehen um den Altar und singen vom „schaffen“, vom „jeder packt mit an“ und vom „trinken 7 Tage lang“. Das war echt genial.
Nach der Messe Bedankte sich Hubert Ego im Namen des Ortschaftsrates und des Ortsvorstehers für unsere erbrachten Leistungen.
Jürgen Reder, vom Kirchengemeinderat, bedankte sich beim Organisationsteam, dem Architekten Herr Locher, dem Gartenbauer Herrn Hopp sowie Herrn Hugo Weber. Da sie wie fleißige Bienen um die Baustelle bemüht waren, bekamen sie einen echten Mühlhauser Honig überreicht.
Wir bekamen zum Schluss von den Mitgliedern des Kirchengemeinderates einen Gutschein über ein Spanferkelessen, damit wir unsere verlorenen Kalorien und Pfunde wieder zurückgewinnen können.
Nach dem Gottesdienst wurde noch eine Prozession mit Kreuz und Weihwasser durch den neugestalten Friedhof, der „Oase der Ruhe“ durchgeführt.
An jeder Station erklärte uns Herr Jürgen Reder den Sinn und die Symbolik der von uns eingebauten Objekte.
Im Anschluss ging es zum gemütlichen Teil. Mit frisch gegrilltem Fleische und das eine oder andere Getränk ließen wir die erfolgreichen letzten 72 Stunden ausklingen. Wie lange es ging? Das wird hier nicht verraten. Auf jeden Fall waren nach kurzer Zeit die aufgebrachten Mühen, die vielen Muskelschmerzen und der massig verlorene Schweiß vergessen.
Das Endergebnis war:
Wir, die KLJB Mühlhausen, haben ein „Affengeiles Projekt“ in der vorgegebenen Zeit zu Ende gebracht.
Anfang und Ende
Bericht Schwäbische Zeitung
D A N K E - ihr KLJB Mühlhausen
Wir, die KLjB Mühlhausen, haben zum dritten Mal an dieser Aktion vom 23.05.19 – 26.05.19 teilgenommen.
Wir haben den 300 Jahre alten Friedhof von Mühlhausen zu einer „Oase der Ruhe“ umgestaltet. Erschaffen wurde ein barrierefreien Weg, ein großes Blumenbett und einen Sternenkinder Gedenkplatz vorbereiten. Des Weiteren musste der gekieste Bereich entfernt werden um Rollrasen zu verlegen und Heckenfelder anzulegen.
Das alles, hätten wir nicht ohne Ihre großartige Hilfe geschafft und deshalb möchten wir uns bei Ihnen ganz herzlich bedanken.
Für Arbeitsmaterial bedanken wir uns bei der Firma a + b Asphalt und Betonmischwerke, Arnold Hartmut, B + K Bregler & Klöckler GmbH, BayWa AG Biberach, Bewo- Betonwerk Oberessendorf GmbH & Co.KG, Bicker Bellamont, Dehner Biberach, Garten Ernst, Grün Team GmbH, Hubert Krattenmacher (Lohnunternehmen), K.S.V. Natursteinpark Biberach, Lämmle Recycling GmbH, Landvolk, Pfarrer Wiest, Raiffeisen Markt Unterschwarzach, Münch Haustechnik, Scheerer Pflanzenhandel GmbH & Co.KG, Schreinerei Schönegg, Schädler Peter, Weiss GmbH
Für Arbeitshilfen möchten wir uns bedanken bei Arnold Hartmut, Branz Monika, Branz Sabine, Brauchle Alexander, Denzel Manfred, Hopp Jürgen, Kibler Julian, Kümmerle Thomas, Merk Markus, Weber Hugo, Ott Maxi, Reder Jürgen und Ulrike, Roth Melanie, Sautter Fitz, Ölmaier Wolfgang
Für Geldspenden möchten wir uns bedanken bei der Apotheke im Umlachtal, Auto Brugger GmbH, Autohaus Ott Ohg, Berger Feintechnik GmbH, Bioenergie Oberland GBR, Birk Ulrike, Branz Alfred und Monika, Branz Sabine und Peter, Bühler Franz, Café Junginger- Restaurant, Claas Oberessendorf, Diem Herrmann, Döbele Andreas, Dr. John Lindquist, Ego Franz und Fine, Ego Hubert, Ewen Rosi, Fahrschule Montag GmbH, Fink und Pleil, Ego Franz, Grüner Baum Hochdorf, Metallbau Gut, Gütler Herrmann Stelzenmühle, Heber Alfred, Heine Roland, best wood Schneider GmbH, Kohler Holztreppen GmbH, Lämmle Manfred, Mayerhofer Rainer, Merk Holzbau GmbH, Metzgerei Frank, Weber Hugo, Ott Andrea, Ott Max, Rössle Füramoos, Roth Melanie, Roth Theresia, Sautter Fritz, Schreinerei Krattenmacher, Schreinerei Schönegg, Stark Herrmann und Anita, Stroppel Reifendienst, Tessmer Andreas, Tierarztpraxis Dr. Frick, Waltraud Wirbel, Werkstatt Schmid, WERO- Drehteile GmbH, Wiedenmann Benedikt, Württembergische Versicherung Christian Niedermann, Zahnarztpraxis Eberhardzell, Zell Berni und Karl, Zell Werner, Zimmermann Stalltechnik GmbH, Unbekannte Spender
Für die Verpflegung möchten wir uns bedanken bei Arnold Marianne, Bäcker Zoll, Bäckerei Hampp, Badhaus- 5 Vertrieb und Service, BAG Eberhardzell, Birk Marlies, Branz Monika, Branz Petra, Brauerei Clemens Härle KG, Bräuhaus Ummendorf, Bühler Franz, Denzel Tim, Denzel Viola, Döbele Ingrid, Ego Franz, Gaupp Maria, Gnandt Sandra, Haller Gretel, Hummler Berthold, Kibler Anita, Landbäckerei Mohr, Maier Ursula, Mayerhofer Claudia, Metzgerei Frank, Metzgerei Walz e.K, Metzgerei Wegmann GmbH, Ott Andrea, Pfarrer Wiest, Reder Ulrike, Risstal Metzgerei GmbH & Co.KG, Ringer Sonja, Trink- Oase Bad Waldsee
Eine Rollrasen- Patenschaft übernommen haben: Arnold Stefan, Arnold Hartmut, Bezirksteam Biberach, Birk Ulrike, Branz Alfred und Monika, Branz Sabine und Peter, Denzel Viola, Denzel Hansi, Ego Hubert, Fam. Dietmar Kümmerle, Fam. Franz Ego, Fam. Harald Schönegg, Fam. Karl Ringer, Fam. Manfred Gaupp, Frank Chris, Frick Rita, Frick Teresa, Gnandt Moritz und Felix, Gnandt Simon und David, Kellerer Benedikt, Fam. Paul Kibler, KLjB- Diözesanvorstand (Selina Buck, Armin Rothe, Samuel Häußler, Jenny Kohler, Dominik Kern), Ko- Kreis BC- Saulgau, Konrad Michael, Mayerhofer Eugen, Mitarbeiter Zürn- Heber- Kröll Oberessendorf, Ortsvorsteher Hugo Weber, Sautter Fritz, Sigg Kristina, Wiedenmann Benedikt, Zell Georg und Yolanda.
Einen besonderen Dank geht an die Landjugendmitglieder und deren Familien für Ihre große Mithilfe zum Gelingen dieses außergewöhnlichen Projektes.
Ohne diesen Zusammenhalt und die große Beteiligung der Mithelfenden hätten wir dieses Projekt nicht schaffen können. Deshalb möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei Ihnen Allen bedanken.
Auch die, die wir jetzt namentlich nicht erwähnt haben oder vergessen haben sollten, vielen herzlichen Dank!
Ihre KLjB Mühlhausen
Danke KSV Biberach
Ein toller Werbefilm. Erstellt von der KSV Biberach.
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